Spielbericht:
Machen wir es kurz und schmerzvoll:
Bis zur 8. Minute noch ein relativ ausgewogenes Spiel - was darauf
zurückzuführen war, dass sich beide Mannschaften in diesem
Raubtierkäfig noch beschnupperten und keiner den ersten Fehler
machen wollte. Doch wie so oft in der Vergangenheit war es wieder
das Dreckige Dutzend, das den Gegner zuerst jubeln ließ: Das
1:0 für Benfica Bismarcao in der 8. Minute fiel schon nicht
ganz unverdient, wenngleich die Hamburger das Tor feierten, als
wäre das eine Riesensensation. Es sollten sich noch einige
Gelegenheiten zum Jubeln ergeben.
Doch das Dreckige Dutzend konnte einen schmeichelhaften 2:0-Rückstand
in die Pause retten.
Was sich bis dahin nur vage abzeichnete, wurde in der 2. Hälfte
bittere Wirklichkeit:
Das Debakel nahm seinen fürchterlichen Lauf: Ein völlig
kopf-, atem- und chancenloses Drecks-"Team" musste ein
ums andere Mal mit ansehen, wie der arme Keeper Ingo den Ball aus
den nicht vorhandenen Netzen fischen musste. Von seinen Vorderleuten
schmählich im Stich gelassen, musste sich Ingo wieder und wieder
von den haushoch überlegenen Hamburger Raubtieren zerfleischen
lassen.
Derart unter die Räder gekommen waren die Drecksjungs bis jetzt
noch nicht. Diese neue Erfahrung mag in gewisser Weise auch dazu
geführt haben, dass man hie und da ein paar unüberlegte
Worte ins weite Stadionrund rief...
Die Hamburger betrachteten das Spiel eher als Trainingsspielchen
und hätten ohne weiteres dreistellig gewinnen können,
wurden aber des vielen Torjubels bald überdrüssig und
beendeten schließlich die Schmach schon in der 59. Minute
aus Mitleid mit Ingo. Danke.
Tore:
8.' Herrmandez 1:0
11.' Junior 2:0
37.' Arniashwilly 3:0
39.' Junior 4:0
48.' Joeginho 5:0
51.' Arniashwilly 6:0
54.' Herrmandez 7:0
58.' Flonaldo 8:0
59.' Junior 9:0
RUMMS-Datenbank:
BENFICA BISMARCKHERINGO |
: |
DUTZEND (DRECKSPACK) |
Ballbesitz: |
91% |
: |
9% (beim Anstoß) |
Gewonnene Zweikämpfe: |
99,9% |
: |
0,1% |
Schüsse aufs Tor: |
347 |
: |
2 |
Fouls: |
1 (Hand, ganz unfair!) |
: |
38 (versteckte) |
Torwartparaden: |
0 |
: |
304!!! |
Bester Spieler: |
Martinho |
: |
Phrasenschwein |
Spielbericht: Crümel
Einzelkritik der Spieler,
von meinem Lieblingsspieler Üngü verfasst:
(Trotzdem möchte ich betonen, dass die folgende Einzelkritik
nur die Meinung eines Einzelnen wiedergibt und keinesfalls - ich
wiederhole: keinesfalls - die Meinung
des Präsidiums des Dreckigen Dutzend wiederspiegelt. I.V. Crümel)
Diemo Chancentod:
Ein rabenschwarzer Tag des vermeintlichen Goalgetters. Wirkte in
vielen (soll heißen: in fast allen) Aktionen mindestens unglücklich.
Der Kaiser hat solche Spielanlage mal folgendermaßen auf den
Punkt gebracht: „Jo mei, dös sann halt Rumpelfüßler!“
Könnte man auch brotlose Kunst nennen…
Larz, die selbstverliebte selbsternannte
Nr. 10:
Jo, Herrschaftszeiten! Dös pack i net! Eine völlig indiskutable
Leistung des ex-Kapitäns. Der Trainingsweltmeister der Herzen
konnte in keiner Phase des Spiels seine sonst so gefürchteten
Blut-Dribblings wirkungsvoll einsetzen. Verdribbelte sich immer
wieder in der vielbeinigen Abwehr des Gegners und hatte kaum zündende
Ideen, als die Mannschaft einen wie IHN am dringendsten brauchte.
Lediglich ein Gewaltschuß kurz vor Ende des Debakels ließ
seine frühere Torgefährlichkeit kurz aufblitzen. Zu seiner
Verteidigung sei erwähnt, dass die gesamte Mannschaft es nie
verstand, seine taktischen Vorgaben umzusetzen. Dennoch darf man
von einem Spieler wie IHM einfach mehr erwarten. Nein, Herr Schumacher,
das war nix. Reiste vorzeitig ab.
Hüfte Paul Madelung:
Machte nach eigenen Angaben ein gutes Spiel, der neugekürte
Kapitän des DD. Die zahlreich anwesenden Vertreter der schreibenden
Zunft mochte diese Art der Selbstüberschätzung -gelinde
gesagt- in Erstaunen versetzen, sah die Wirklichkeit doch ein wenig
anders aus: Keine Impulse nach vorne, viele Stockfehler, keinerlei
taktisches Verständnis, fehlende Spritzigkeit, kein Torschuß.
Nach den überragenden Leistungen in den letzten Trainingseinheiten
war ein Leistungseinbruch diesen Ausmaßes nicht nachvollziehbar.
Oder war die Kapitänsbinde letzten Endes doch mit zu vielen
Erwartungen und Hoffnungen verbunden? Trotzdem weiterhin ein Perspektivspieler,
an dem man festhalten muß.
Öko-Crümel:
Der Vogelmörder von einst hat an jenem Tage einen neuen Meilenstein
in seiner bis dato traumhaften Karriere gesetzt! Genannt seien hier
nur wenige Impressionen des Spiels: schreit seinen Torhüter
in der heißesten Phase des Spiels zu Unrecht an (Er soll zu
ihm gebrüllt haben: „…Beweg Deinen Arsch dahin,
wo der Ball hinfliegt!...“), hat NULL-KOMMA-NULL Kondition,
keine (in Zahlen: 0!) Schüsse aufs gegnerische und/oder eigenes
Tor, kein Spielverständnis usw. Aber lange Haare wie früher
Günther Netzer tragen…. Muß weiter hart an sich
arbeiten. Auch an seiner Beziehung zum Torwart.
Mario „Ex-Katze“ Tilgen:
Heieieieiei, was für ein Debakel. Hätte der Star des Tages
sein können, hätte nur EINMAL eine 35.000.000 %-ige Torchance
einnetzen müssen. Aber so schlich Missjöh am Ende des
Spiels frohen Mutes vom Platz und brummelte was von „…
versenke ich eben einen in der Herbertstrasse….“ Reihte
sich insgesamt nahtlos in die hart am unteren Limit spielende Abwehr
ein und zeigte später beim Kartoffelschnaps-Saufen wieder gewohntes
Stehvermögen.
Achim „Eisbonbon“ Olzem:
Der Schrei in der Mitte der ersten Halbzeit sollte sicherlich die
Mannschaft wachrütteln: „HAND HAND HAND HAND, DAS WAR
HAND!!!!!“ Leider verpuffte dieser Aufruf zum Kampfe wirkungslos
im Halbfeld und im weiteren Spielverlauf konnte auch das Kampfschwein
nichts mehr an der sich abzeichnenden Katastrophe ausrichten. Schade.
Eigentlich. Braucht stärkere Eisbonbons.
Tomaz Kosmokrator:
Ganz starke Leistung des Fußballhandwerkers im Abwehrverbund.
Die lediglich neun Gegentore sprechen eine deutliche Sprache und
legen die Meßlatte für kommende Aufgaben noch ein Stückchen
höher. Auf dieser Leistung kann der Gute getrost aufbauen:
für seine neue Karriere als Entenfütterer im Kurpark.
Die Faust Gottes:
Die Zuschauer waren sich einig: Sah nicht nur mit Abstand am besten
aus, sondern zeigte auch im scheinbar aussichtslosen Kampfe Mann
gegen Mann, dass mit den guten alten rheinischen Tugenden KAMPF-MUT-EISERNER
WILLE-GROSSER DURST ebenfalls kein Blumenpott mehr zu holen ist.
Konnte sich auf seine sonst bärenstarke Abwehr nie verlassen
und verhinderte ein noch schlimmeres Ergebnis, nämlich das
0:10
Einzelkritik: Ingo
Der Tor des Monats:
Diesen attraktiven Schmähpreis verleihen wir ab jetzt monatlich
demjenigen Spieler, der sich durch besondere Aktionen auszeichnet,
für die mindestens 3 Mitspieler nur ein fassungsloses Kopfschütteln
übrig haben.
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Der Tor des Monats September:
CRÜMEL |
Begründung:
Legte zwar während des Spiels mindestens 650 m zurück
und lag damit über dem Mannschaftsdurchschnitt - Hatte
2 Torchancen (auch überdurchschnittlich) - Soll sich
erneut zum falschen Zeitpunkt ausgewechselt haben (Ach, Ingo!!)
- Seine Bemühungen vorne Tore zu schießen, hinten
welche zu verhindern wurden mit "Beweg Deinen Arsch"
kommentiert.
Crümels Erwiderung "Beweg Du deinen Arsch lieber
dahin, wo der Ball hinfliegt" reichte aus, die gezeigte
überdurchschnittliche Leistung vergessen zu machen.
Pech gehabt. Ab diesem Zeitpunkt stand der Schuldige fest.
Das Nicole-Trikot, von den Hamburgern den beiden Sprücheklopfern
Lars und Ingo verliehen, durfte Crümel dann zur Belohnung
auch noch behalten. (Danke!)
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
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